Wanderungen auf Mallorca

In den vergangenen Wochen habe ich zwei neue Touren auf GPS-Tour.info gelistet, diese stammen noch aus dem Mallorcaurlaub von vor 2 Jahren. Beide Tagestouren verlaufen im Tramuntana Gebirge, die Besteigung des L’Ofre ist eine recht knackige Bergtour auf der es knapp 900 Höhenmeter zu überwinden gibt. Die Küstenwanderung von Deià nach Port de Sóller verläuft hingegen recht human, ist jedoch auf Grund einiger (durch Erosion entstandener) Wegschäden auch nicht zu unterschätzen. Es sind also beides keine „Flip-Flop-Touren“, aber mit etwas Ausdauer, genügend Wasser und dem richtigen Schuhwerk gut zu bewältigen, belohnt wird man von wunderschönen Aussichten und toller Natur.

Große L’Ofre Runde:
https://www.gps-tour.info/de/touren/detail.139888.html

Küstenwanderweg von Deià nach Port de Sóller:
https://www.gps-tour.info/de/touren/detail.156497.html

10. Juli 2017

Köllenspitze

Zu einem relativ spontanen Kletter-wochenende fuhren Lutz und ich vom 23. – 25. September „mal eben“ nach Österreich ins Tannheimer Tal, wo wir am Campingplatz Haldensee unser Zelt aufschlugen. Für den kommenden Tag hatten wir uns den Köllenspitz-Klettersteig vorgenommen. Auf Grund der guten Bedingungen wurde es letztendlich eine tolle Runde über den Klettersteig, die Köllenspitze,  die Rote Flüh, Friedberger Klettersteig und den Schartschrofen.
Wir starteten um 6:30 am Wanderparkplatz in Nesselwängle und erreichten von dort, über den Zustieg vorbei am Gimpelhaus, gegen 8:30 den Einstieg zum Klettersteig. Bei traumhaftem Wetter durchkletterten wir den Steig in 2,5 Stunden. Während des Abstiegs entschieden wir uns zu Erweiterung der Runde. Diese ging dann vorbei am Gimpelhaus, wieder hoch zur Roten Flüh und über den einfachen Friedberger Klettersteig zum Schartschrofen. Von hier gingen wir über den Normalweg hinab zum Adlerhorst, wo wir uns bei wunderschönem Ausblick auf den Haldensee noch ein wohlverdientes Bierchen gönnten. Von dort ging es nur noch zurück zum Parkplatz, den wir schließlich um 16:30 erreichten.

Video der Tour:

Route über Köllenspitz-Klettersteig, Rote Flüh und Schartschrofen:

Wer es lieber etwas gemütlicher mag, aber dennoch den tollen Ausblick vom markantesten Gipfels der Tannheimer Gruppe erleben möchte, dem sei der Normalweg auf die Rote Flüh ans Herz gelegt. Er wird aktuell in der Reihe der „Tannheimer Klassiker“ im Bergzeit Magazin vorgestellt: Über den Normalweg auf die Rote Flüh

17. November 2016

Tour de Ruhr

Gastbeitrag von Stefan:

Am 30.04. ging es los. Nach der erfolgreichen Radtour ans Meer in 2015 wurde eine zweite Tour für 2016 – wieder über den ersten Mai – geplant. Los ging es mit dem Zug ab Kempen mit dem Ziel Winterberg. Nach rund vier Stunden erreichten wir bei ca. vier Grad und leichtem Nieselregen den Bahnhof in Winterberg. Die erste Etappe über 45 Kilometer war von einigen Steigungen, überwiegend aber von Abfahrten geprägt. Nach einem leckeren Essen in Meschede und der „Henne in Flammen“ gesellte sich während der Nacht noch unser Carsten zur Gruppe.
In voller Besetzung starteten wir also am frühen Sonntagmorgen in die nächste Etappe gen „bei Schwerte“. Den Zielort Schwerte vor Augen offenbarte uns Tourguide Jan dass das eigentliche Tagesziel eben nicht Schwerte sondern in Ergste und somit hinter dem Ort lag. Die paar Kilometer machten dann jedoch den Kohl auch nicht mehr fett, war schließlich durch den überaus netten Gastgeber im alten Pfarrhaus doch dank Jan’s Bemühungen im voraus bereits eine Kiste Bier im Kühlschrank platziert. Nach einem großen Schnitzel in der örtlichen Gaststube war der Rest des Abends primär der Spielesammlung gewidmet.

Nach einem guten Frühstück am Montag morgen und sensationellem Kaffee dank Christoph starteten wir in den wettertechnisch schönsten und mit rund 70 Kilometern kürzesten Tag der Tour. Dank der aktuellen Aktionsware von Aldi Nord konnten Jan und ich auch in kurzer Hose die Fahrt fortsetzen. Das Tagesziel Essen war mit vielen gemütlichen Pausen und einer Fährüberfahrt schnell erreicht und wurde nach einem guten Essen in einem gemütlichen Biergarten ausführlich zelebriert.
Der Dienstag bedeutete das große Finale, leider mit einigem Gegenwind und weniger Sonnenschein als am Vortag. Zweimal trafen wir auf die am Samstag morgen gestartete Truppe, die anlässlich des zehnjährigen Jubiläums der Strecke diese nochmals abfuhr (ohne Gepäck.. Pah..). Voller Elan erreichten wir am frühen Nachmittag unser Ziel. Die Rheinorange, der Ort, an dem die Ruhr, zwischenzeitlich zum großen Fluss geworden, in den Rhein mündet. Das letzte Teilstück von dort bis Kempen erwies sich nicht zuletzt aufgrund des Gegenwindes als letzte Herausforderung, bis wir schließlich nach rund 285 Kilometern endlich das wohlverdiente Weizen auf dem Kempener Buttermarkt zu uns nehmen konnten. Fazit: Keine Verletzten, keine Ausfälle, viel Spaß… einfach eine richtig gute Tour. Die Planungen für 2017 können beginnen…

Bildquelle: Ruhr Tourismus

Unser aufgezeichneter Track:

21. Juni 2016

Königsjodler

Endlich war es wieder soweit, Anfang Oktober fuhr ich mit meinem Bruder Lutz nach Österreich ins verlängerte Kletterwochenende. Unser Ziel waren die Berchtesgadener Alpen, wo wir von Dienten aus über den eindrucksvollen Königsjodler Klettersteig auf den Gipfel des Hochkönig (2.941 m) steigen wollten. Tage vorher hatten wir kontinuierlich die Wettervorhersagen verfolgt und uns regelmäßig über die Bedingungen vor Ort informiert. Besonders hiflreich waren hier, neben amüsanten und kuriosen Geschichten über die tägliche Zusammenkunft mit den Gästen, die Berichte im Blog des Matrashaus Hüttenwirts.
Die Anreise führte uns zuerst zum „Camping Neunbrunnen am Waldsee“ bei Saalfelden, dort schlugen wir unser Zelt, quasi unser Basislager für die kommenden 3 Nächte auf. Wenig später erkundeten wir die Umgebung und suchten schonmal den Wanderparkplatz bei Dienten, der unser Ausgangspunkt am kommenden Morgen sein sollte. Das „Abendbrot“ in Form von feinstem Hirschgulasch ließen wir uns im Gasthof am Campingplatz schmecken 🙂 .

Um 5:00 Uhr starteten wir den Aufstieg zum Königsjodler. Nach knapp 2 Stunden gehen mit der Kopflampe erreichten wir pünktlich zum Sonnenaufgang die Hochscharte, den Einstieg zum Klettersteig. Entlang der wilden Gratkante ging es auf und ab über die Teufelshörner, immer begleitet von der wunderschönen aufgehenden Sonne. Der Blick über das wolkenverhangene Tal ließ in der Ferne das Großglockner Massiv erscheinen. Wir kamen gut voran, so dass ich mir immer wieder Zeit für Foto- und Videoaufnahmen nehmen konnte. Unterhalb der steilen Wand des Kummetstein machten wir kurze Brotzeit, genossen die noch wärmenden Sonnenstrahlen und den Ausblick, bevor uns die Wolken aus dem Tal einholten. Ab jetzt war es vorbei mit der Aussicht! Das letzte Drittel des Königsjodler ging dennoch viel zu schnell vorbei und ehe wir uns versahen standen wir am Ausstieg,  dem Hohen Kopf in 2.875 m und blickten auf die Gletscherreste der „Übergossenen Alm“. Knapp 4 Stunden hatten wir für den Klettersteig gebraucht, was für die guten Bedigungen an diesem Tag sprach. Um punkt 12:00 erreichten wir den Gipfel des Hochkönig. Die „Wolkensuppe“ lockerte sich zunehmend, als wir unser wohlverdientes Bierchen auf der Sonnenterasse des Matrashaus, direkt neben dem Gipfelkreuz tranken.
Für den Abstieg hatten wir uns gegen das steinschlaggefährdete Birkar und für den längeren, aber einfacheren Normalweg entschieden. Anfangs über weitläufige Schneefelder, später über die gewohnten Serpentinenwege ging es Talwärts bis zum Arthurhaus, von wo wir mit dem Wanderbus zurück bis zum Auto am Ausgangspunkt fuhren.

Mit dem Königsjodler reiht sich nun ein weiteres Highlight in die Liste unserer Klettertouren ein!

Und hier ein Videozusammenschnitt von der Tour:

Königsjodler mit Abstieg über Mitterfeldalm:

06. November 2014

Venloop 2014

Wieder einmal grandiose Stimmung in Venlo! Am vergangenen Sonntag ging ich zum mittlerweile dritten Mal beim Halbmarathon in Venlo an den Start. Dieses Jahr zusammen mit 10 Freunden aus dem Karnevalsverein und erfreulicherweise nicht so eisigen Temperaturen wie im Vorjahr. Bei gemütlichen 20° C sollten also die 21,1 km in den holländischen Asphalt geknüppelt werden. Bis Kilometer 15 klappte das auch ganz gut, doch dann wurde es richtig hart. Ob es an der schwülen Luft lag oder was mir schaffen machte konnte ich auch später nicht ausmachen, doch bis zum Ziel musste ich meine „Komfortzone“ eindeutig verlassen. Letztendlich reichte es dennoch zu einer tollen Zielzeit von 01:23:56. [Not a valid template]

02. April 2014

Venloop 2013

Mein zweiter Halbmarathon in Venlo, dieses mal bei gut 20° C weniger als im vergangenen Jahr. War es 2012 noch ein Lauf bei früh sommerlichen Temperaturen in kurzem Laufdress, so machte vergangenen Sonntag der eisige Ostwind den Halbmarathon wortwörtlich zum 4. Lauf der Winterserie. Doch das Publikum puschte wieder einmal zu Höchstform. Unbekümmert von den wahrlich ekelhaften Wetterverhältnissen wurden die rund 5500 Läufer in bekannter Party-Manier begeistert angefeuert, wodurch ich meine Bestzeit auf den 21,1 km sogar noch auf 1:25:33 verbessern konnte.

Es war erneut grandios – DANKE HOLLAND 😀

26. März 2013

Terminalserver 2012 Standalone

Zwischen den Terminal-Services des MS Server 2008 und 2012 hat sich im wesentlichen nicht viel geändert, so dass diese routinemäßig über Rollen und Features zu installieren sind. Die Remotedesktopdienste unterteilen sich in RemotedesktopgatewayRemotedesktoplizensierung, Remotedesktop-Sitzungshost und Remotedesktop-Verbindungsbroker, die somit auch auf verteilten Servern (Clustern) eingerichtet werden könnten.
Für mich aber völlig uninteressant, da ich einen simplen Standalone Terminalserver für 5 User in der Workgroup (also unabhängig einer Domäne) einrichten wollte, was soweit auch problemlos funktionierte.
Bis auf die „Verheiratung“ des Sitzungshosts mit dem Lizenzserver, denn hierfür gibt es weder im Server-Manager, noch in der RD-Lizensierungsdiagnose eine Möglichkeit…
Nach langer Suche wurde ich fündig, die fehlende Verknüpfung muss man bei der mir gewählten domänenlosen Konstellation quasi von hinten herum unterjubeln. Dies ginge über die Powershell, oder wie folgt, mit den lokalen Gruppenrichtlinien.

Local Computer Policy -> Computer Configuration -> Administrative Templates -> Windows Components -> Remote Desktop Services -> Remote Desktop Session Host -> Licensing

„Use the specified RD license servers“ = myservername

„Set the Remote Desktop licensing mode“ = Per User

12. März 2013

Jubiläumsgrat (Zugspitze – Alpspitze)

Zu einer unserer bisher spektakulärsten Bergtouren brachen Lutz und ich am 06. September zu Deutschland höchstem Gipfel, der Zugspitze (2962 m) auf. Nach einer Nacht im Wohnmobil an der Talstation der Tiroler Zugspitzbahn in Ehrwald begannen wir am Freitag bei schönstem Bergwetter den Aufstieg zur Zugspitze über den „Stöpselzieher“. Die nicht ganz so anspruchvolle Route über Ehrwald hatten wir dem Höllental-Klettersteig (vom Eibsee aus) vorgezogen, da wir diese Tour bereits vor einigen Jahren (damals war der Zugspitzferner noch um einiges größer) mit unserem Vater gemacht hatten und auch um Kräfte für dem kommenden Tag zu sparen. Als „Flachlandtiroler“ wollten wir uns zumindest etwas aklimatisieren.
Auf dem Gipfel kämpften wir uns dann durch die Touristenmassen auf dem Plato bis zu Gipfelkreuz für ein paar Fotos, bevor es ein leckeres Helles auf den gelungenen Aufstieg am ersten Tag gab. Nach einer klassisch wenig erholsamen „Hüttennacht“ im Münchener Haus starteten wir im Sonnenaufgang mit als erste vom Zugspitzgipfel aus in dem Jubiläumsgrat.
Der Sonnenaufgang voraus bot uns traumhafte Aussicht auf den Grat, die umgebenden Gipfel, sowie hinab auf den Zugspitzferner und das Höllental. Auf dem ausgesetzten Grat kamen wir nach kurzer Eingewöhnung gut voran und auch die Schlüsselstellen bereiteten uns keine großen Schwierigkeiten, so dass wir die Innere Höllentalspitze im angegebenen Zeitplan erreichten. Ab hier war die rot leuchtende Biwakhütte in Sicht. Arme und Beine machten sich beim ständigen Auf und Ab aber auch langsam bemerkbar… doch mit ein paar Powerrieglen ging es weiterhin ohne Komplikationen voran. Die Alpspitze erreichten wir nach rund 8 Stunden. Auf Grund von angeblichem Stau auf der Alpspitz-Ferrata nahmen wir den nicht ganz so schönen Abstieg über die Ostflanke bis zur Station der Alpspitzbahn, die wir ziemlich ausgelaugt, aber mit einem wahnsinnigen Stolz zum Sieg über die spektakulärste Gratüberschreitungen der Ostalpen erreichten.

Und hier ein Videozusammenschnitt von der Tour:

Wer jetzt Lust bekommen hat einmal etwas „Klettersteig-Luft“ zu schnuppern, dem kann ich den aktuellen Artikel des Bergzeit Magazin empfehlen, hier werden die Top 5 Klettersteige für Anfänger vorgestellt.

08. Oktober 2012

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