Vergangene Woche kämpfte ich mit ziemlich kuriosen Remotedesktop-Verbindungsproblemen über einen mobilen 5G Router über Telekom (HUAWEI 5G CPE Pro 2 mit dem Tarif MagentaMobil Speedbox).
Ein hierüber angebundener Außenstandort konnte die feste VPN-Verbindung (IPsec von FW/Router zu FW/Router) zwar problemlos aufbauen, aber bei den RDP-Verbindungen gab es kuriose Fehler, manche gingen, manche nur kurz und manche gar nicht, obgleich selbes Netz, selbe Server…
Lokale Sicherheitsfeatures konnten nach einigen Versuchen auch gänzlich ausgeschlossen werden. Nach Rücksprache mit dem Support des Firewallherstellers gab einen entscheidenen Hinweise zur Lösung…
Abhilfe schaffte letztendlich eine Änderung des APN im 5G-Router:
APN = internet.t-d1.de
User = internet
Passwort = t-d1
Mit diesem Einstellungen (abweichend vom Standard) klappt nun alles Problemlos, technische Details blieben mir bisher leider vorborgen.
Unsere diesjährige Bergtour führte Lutz und mich am vorletzten Septemberwochenende zuerst zum Mittenwalder Klettersteig zur Aklimatisierung und anschließend rüber nach Österreich zur Arnspitz-Gruppe bei Leutasch, die wir auf dem Grad überschreiten wollten. Es zeigte sich, dass wir mit der Wochenendauswahl genau ins Schwarze getroffen hatten, denn das Wetter war perfekt. Am folgenden Wochenende fiel hier in den hohen Lagen nämlich schon der erste Schnee.
So fuhren wir also Donnerstags nach Feierabend (mal flott) die knapp 800 km runter nach Mittenwald. Nach eine paar Stündchen Schlaf im Auto starteten wir um 5.oo Uhr den Aufstieg zum Mittenwalder Klettersteig rückseitig über die Brunnsteinhütte. Unser Plan war, so (zumindest auf der ersten Hälfte) den an diesem sonnigen Freitag zu erwartenden vielen Begehern, die ab 8.00 Uhr mit der Karwendelbahn hochfuhren, zu entgehen.
Im Sonnenaufgang erreichten wir den Brunnsteinanger, machten noch den kurzen Abstecher zur Brunnsteinspitze (2.180 m), bevor wir in den Klettersteig einstiegen. Planmäßig kamen uns auch erst ab der Hälfte die erste Gruppen entgegen, dennoch kamen wir weiterhin gut voran und konnten schon gegen 12.00 Uhr das wohl verdiente Helle an der Bergstation der Karwendelbahn geniessen, die wir anschließend, um die Knochen für den folgenden Tag zu schonen, für die Abfahrt ins Tal nahmen.
Für die kommenden 2 Nächte schlugen wir das Zelt auf dem Campingsplatz Alpen-Caravanpark Tennsee auf.
Am Samstag brachen wir früh Richtung Arnspitzen auf. Entgegen unserer Information war der Parkplatz an der Leutasch kostenpflichtig und wir (natürlich) ohne Kleingeld. Nach etwas hin und her Gekurve stellten wir das Auto etwas höher neben der Straße im Wald ab und begannen um 5.45 Uhr wir mit dem Aufstieg über die Forststraße. Nach 45 Minuten erreichten wir den Hohen Sattel und bogen links Richtung Arnplattenspitze ab. Auf dem Grad angekommen begann dann auch schon bald die erste leichte Kletterei bis zum Gipfel der Arnplattenspitze, auf dem wir gegen 7.30 Uhr die erste kleine Pause machten und versuchten die Route zur Mittleren Arnpsitze zu erspähen. Nach dem Abklettern über die Platten gerieten wir leider zu weit rechts in die Latschen und hatten die Nadeln, fluchender Weise zwischenzeitlich überall, kämpfen uns aber tapfer weiter durch das Gehölz. Anschließend kletterten wir im anspruchvollsten Teil der Tour, nordseitig im Bereich der Rinne hoch bis zur Scharte und auf den Gipfel der Mittleren Arnspitze, was sicherlich nicht die einfachste Route war, dafür aber richtig schön 😉 .
Nach dem Abklettern in die südliche Flanke ging es links herum zurück auf den Grat und ab da wunderschön, im stetigen Auf und Ab bis zur Großen Arnspitze (2196 m) bzw. dem Nachbargipfel mit dem Gipfelkreuz, welchen wir um 10.30 Uhr erreichten.
Der Rückweg verlief über den Normalweg, der südweitig zuerst steil bergab bis zur unbewirtschafteten Arnspitzhütte führt, dann rechts ab wieder zurück bis zum Hohen Sattel und dem Parkplatz (in rund 2 Stunden).
Endlich mal wieder am Fels… am Rande eines Familienurlaubs in Tirol, nahe Telfs, bestieg ich mit meinem Bruder Anfang Oktober den Karkopf (2469 m) über den Adlerklettersteig; bei gutem Wetter, aber leicht erschwerten Verhältnissen, auf Grund von Schnee in einigen Passagen.
Um 8.15 Uhr starteten wir gemütlich vom Parkpatz des Strassberghaus den Aufstieg und erreichten gegen 10.00 Uhr den Einstieg in den Klettersteig. Kurzer Snack, angurten und los… genial! Die Route entlang des Ostgrad und durch den Südhang war oft luftig, steil und kraftraubend, aber zog einen mit jederzeit toller Aussicht ins Inntal und auf die Zugspitze, voll in seinen Bann.
Wie schon erwähnt sorgte Schnee, insbesondere auf den eigentlich völlig unkritischen (ungesicherten) Gehpassagen, auf der Nordseite des Grats, für erhöhten Konzentrationsbedarf; gut dass wir ein Seil mit dabei hatten! Da seitdem Schneefall wohl noch keiner die Tour gemacht hatte waren die Suche nach Weg und zusätzliches Sichern zeitintensiv. Um 13.00 Uhr erreichten wir schließlich das Gipfelkreuz auf dem Karkopf.
Beim Abstieg gönnten wir uns noch etwas Leckeres auf der Terasse der Neuen Alplhütte.
Als einen der schönsten Abschnitte entlang der Soca (des „Soška Pot“) empfand ich persönlich den oberhalb der Napoleonbrücke bei Kobarid.
Meinen Track zu dem 11 km langen Rundweg habe ich nun auf gps-tour.info bereit gestellt: https://www.gps-tour.info/de/touren/detail.169584.html
Die Soča, ist ein Fluss in der historischen slowenischen Region Goriška und in der italienischen Region Friaul-Julisch Venetien. Sie entspringt am Fuße des Travnik (2379 m. i. J. = m. ü. Adria) in den Julischen Alpen, hat eine Länge von 140 Kilometern und mündet in den Golf von Triest. Das reine Wasser der Soča erscheint kristallklar und türkisblau. Durch die besondere Lage der Soča ist dort das Klima sowohl im Frühjahr als auch noch im Spätsommer ausgesprochen mild. (Quelle: Wikipedia)
Am vergangenen Pfingstwochenende war ich mit den Jungpfadfindern im Zeltlager und habe mit ihnen ein paar Workshops unter dem Motto „Bushcraft“ veranstaltet. Viele Ideen, wie der Bau von Besteck, Werkzeugen und Trinkgefäßen, habe ich aus diesem tollen neuen Buch entnommen (Outdoor mit dem Taschenmesser). Die Kids waren total begeistert, sowas werde ich demnächst öfter mit ihnen machen!
Das eigentliche Highlight war aber das Abendessen, welches wir komplett über dem offenen Feuer, auf einem selbstgebautet Grillrost zubereitet haben. Es gab Tornado Potatoes, Zauberwürstchen mit Speck und diverse Brotvarianten. Alles konnte anschließend mit den Händen gefuttert werden.
Tornado Potatoes:
Kartoffeln auf einen Spieß stecken und rundherum, spiralförmig einschneiden. Mit Öl übergießen und etwas Salz bestreuen. (Die Kartoffeln brauchen wohl sehr lange, bis sie gar werden). Dazu kann man noch einen einfachen Kräuterquark machen.
Zauberwürstchen mit Speck:
Normale Grillwürstchen halbieren und am offnen Ende Kreuzfürmig einschneiden, zusammen mit etwas Frühstücksspeck auf einem Spieß aufreien.
Brotvarianten:
Hierfür haben wir ein standard Stockbrotteig gemacht und dann mit unterschiedlichen Dingen verfeinert. Rotes und grünes Pesto, Fetawürfel, Oliven, getrocknete Tomaten, Zwiebeln, usw…
Nachdem ich bereits 2015 schon einmal mit den Jungs von Kempen bis ans Meer (damals durch NL) geradelt war, knüpften wir hier zwecks stetigem Gefälle der Strecke nochmal an 😉 . Die diesjährige Tour führte uns auf 320 km, u.a. über Antwerpen und Brügge bis an die Nordseeküste bei Oostende. Für die Route hatten wir uns 4 Tage Zeit genommen, zurück ging es per Bahn über Brüssel und Aachen.
Wir starteten am 1. Juni-Wochenende mit tollen Wetteraussichten in Kempen. Zuerst ging es richtig Niederlande/ Roermond teils entlang der Maas, bis wir gegen Mittag bei Bocholt die belgische Grenze erreichten. Ab hier ging es am Bocholt-Herentals Kanal entlang bis zu unserer ersten Übernachtung im Städtchen Neerpelt.
Am nächsten Morgen folgten wir dem Kanal weiter bis Herentals und ab dort dem Albertkanal bis Antwerpen.
Nach einer Nacht in Antwerpen fuhren wir durch den Sint-Annatunnel unter der Schelde hindurch und dann überwiegend durch schönste (Niederrheinähnliche) Landschaften bis Brügge.
Von Brügge aus waren es dann nur noch 20 km bis zum Strandbad Oostende. Nach einem obligatorischen Flachköpper mussten wir uns aber auch schon sputen um den Zug für die Rückfahrt zu erreichen.
Die sehr Abwechslungsreiche und unkomplizierte Route hatte ich über Naviki generieren lassen. Insgesamt war ich sehr positiv von der belgischen Landschaft und dem wirklich guten Radwegenetz überrascht. Des Weiteren lagen mit Antwerpen und Brügge zwei überaus attraktive Stationen auf der Strecke, die Abends, „nach dem Sattel“ noch zum Flanieren einluden!
führte uns der diesjährige Sommerurlaub vom Faaker See in Kärnten nach Slowenien durch das Soca-Tal bis nach Tolmin. Mit fünf hier verlaufenden Etappen des Weitwanderweg Alpe-Adria-Trail, der auf seiner gesamten Distanz über 750 km vom Großglockner bis zur Adria führt, hatten wir uns insbesondere mit denen entlang der Soca, die wohl landschaftlich reizvollsten ausgesucht. In den zwei Wochen vor Ort positionierten wir uns auf Campingplätzen die je zwischen zwei Etappen lagen, so dass wir mit öffentlichen Verkehrsmitteln einmal zum Ausgangspunkt und ein anderes Mal vom Endpunkt zurück fahren konnten. Wobei die erste Variante, bei der wir „nach Hause“ zurück laufen konnten, die wesentlich entspanntere war, da wir so ohne Zeitdruck und Bangen um die, teilweise recht spartanischen Busverbindungen, unterwegs sein konnten.
Das bereits angesprochene Sahnestück war Etappe 24, die von Trenta nach Bovec führt und vor Ort auch als „Soska Pot“ (Soca-Weg) ausgeschildert ist. Bei Trenta startet man in den Ausläufern des Triglav-Nationalpark mit einem tollen Ausblick auf Selbigen. Nahezu auf den gesamten 21 km der Tour geht es durch moosverhangene Wälder, über grüne Wiesen oder felsige Klippen direkt am Ufer oder oberhalb der smaragdgrünen Soca entlang. Anfangs folgt man dem ausgesetzten, aber noch wenig Wasser führendem Flussbett, das sich in Richtung der gleichnamigen Ortschaft Soca jedoch mehr und mehr bündelt und hier in der Großen Soca-Schlucht tief durch das Gestein frisst. Immer wieder quert man den Fluss auf weit gespannten Hängebrücken. Nach den Schluchten breitet sich das Flussbett wieder zunehmend in der Landschaft aus. Wir wurden ab Mitte der Tour leider von Gewitter und ordentlich Regen überrascht, aber an heißen Tagen lädt das 5° C kalte Wasser in den ruhigen Bereichen zum Verweilen und zur Abkühlung ein 😉 .
Die Fotos zeigen neben der beschriebenen Etappe 24 noch Auszüge aus den Abschnitten 21 und 22 sowie 25 und 26. Die Besteigung des Svinjak (1.653 m) oberhalb von Kal-Koritnica, sowie weitere Rundtouren zwischen Bovec und Kobarid, wozu noch Tourenblätter auf gps-tour.info folgen werden. Zum Schluss sei noch jedem empfohlen auch ein Rafting (ab Bovec möglich) mitzumachen!
Die 320 Kilometer entlang der Römer-Lippe-Route vom Hermannsdenkmal in Detmold zurück bis nach Kempen teilten wir in 4 Etappen mit Übernachtungen in den Metropolen Paderborn, Hamm und Marl auf.
Nach der knapp 4 stündigen (recht guten) Anreise per Bahn entluden wir die Räder noch trocken, doch noch am Bahnhof in Detmold began es zu regnen, im Nass strampelten wir die erste Bergetappe auf 400 m zum Hermannsdenkmal hinauf. In mitten der tief hängenden Wolken gab es hier leider keine schöne Aussicht. Im Dauerregen ging es überwiegend auf Waldwegen (die Räder und wir sahen binnen kürzester Zeit aus wie sau) in Richtung Externsteine, hier noch ein letztes Mal bergauf. Vorbei an Bad Lippspringe (Quelle der Lippe) hielten wir zur ersten Übernachtung in Paderborn, hier mussten erst einmal die Klamotten getrocknet werden.
Mit Wetterbesserung in Aussicht starteten wir die 2. Etappe trocken. Begleitet von ein paar Schauern ging es ab jetzt, meist flussbegleitend, durch grüne Auenlandschaften über Lippstadt nach Hamm.
Unser 3. Tag führte uns neben der Lippe, auch auf Teilen entlang des Datteln-Hamm-, sowie Wesel-Datteln-Kanals, landschaftlich reizvoll (diesmal sogar bei Sonnenschein) durch Lünen, vorbei an Haltern am See bis kurz vor Dorsten.
Nach Übernachtung im „American RoadCamp“ in Marl folgten wir der Lippe noch bis Wesel, wo sie in den Rhein mündet. Auch wir verließen hier die, noch bis Xanten ausgeschilderte Römer-Lippe-Route und fuhren über Rheinberg zurück nach Kempen.
Von den Römern haben wir zwar nicht soviel gesehen, dafür aber viel Wasser (leider auch oft von oben) in toller Landschaft auf überweigend autofreien Wegen!