Tour de Ruhr

Gastbeitrag von Stefan:

Am 30.04. ging es los. Nach der erfolgreichen Radtour ans Meer in 2015 wurde eine zweite Tour für 2016 – wieder über den ersten Mai – geplant. Los ging es mit dem Zug ab Kempen mit dem Ziel Winterberg. Nach rund vier Stunden erreichten wir bei ca. vier Grad und leichtem Nieselregen den Bahnhof in Winterberg. Die erste Etappe über 45 Kilometer war von einigen Steigungen, überwiegend aber von Abfahrten geprägt. Nach einem leckeren Essen in Meschede und der „Henne in Flammen“ gesellte sich während der Nacht noch unser Carsten zur Gruppe.
In voller Besetzung starteten wir also am frühen Sonntagmorgen in die nächste Etappe gen „bei Schwerte“. Den Zielort Schwerte vor Augen offenbarte uns Tourguide Jan dass das eigentliche Tagesziel eben nicht Schwerte sondern in Ergste und somit hinter dem Ort lag. Die paar Kilometer machten dann jedoch den Kohl auch nicht mehr fett, war schließlich durch den überaus netten Gastgeber im alten Pfarrhaus doch dank Jan’s Bemühungen im voraus bereits eine Kiste Bier im Kühlschrank platziert. Nach einem großen Schnitzel in der örtlichen Gaststube war der Rest des Abends primär der Spielesammlung gewidmet.

Nach einem guten Frühstück am Montag morgen und sensationellem Kaffee dank Christoph starteten wir in den wettertechnisch schönsten und mit rund 70 Kilometern kürzesten Tag der Tour. Dank der aktuellen Aktionsware von Aldi Nord konnten Jan und ich auch in kurzer Hose die Fahrt fortsetzen. Das Tagesziel Essen war mit vielen gemütlichen Pausen und einer Fährüberfahrt schnell erreicht und wurde nach einem guten Essen in einem gemütlichen Biergarten ausführlich zelebriert.
Der Dienstag bedeutete das große Finale, leider mit einigem Gegenwind und weniger Sonnenschein als am Vortag. Zweimal trafen wir auf die am Samstag morgen gestartete Truppe, die anlässlich des zehnjährigen Jubiläums der Strecke diese nochmals abfuhr (ohne Gepäck.. Pah..). Voller Elan erreichten wir am frühen Nachmittag unser Ziel. Die Rheinorange, der Ort, an dem die Ruhr, zwischenzeitlich zum großen Fluss geworden, in den Rhein mündet. Das letzte Teilstück von dort bis Kempen erwies sich nicht zuletzt aufgrund des Gegenwindes als letzte Herausforderung, bis wir schließlich nach rund 285 Kilometern endlich das wohlverdiente Weizen auf dem Kempener Buttermarkt zu uns nehmen konnten. Fazit: Keine Verletzten, keine Ausfälle, viel Spaß… einfach eine richtig gute Tour. Die Planungen für 2017 können beginnen…

Bildquelle: Ruhr Tourismus

Unser aufgezeichneter Track:

21. Juni 2016

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